Der Lehrstuhl für Softwaretechnologie (ST) der Technischen Universität Dresden
arbeitet im Bereich automatisierter Softwaretechnik. Die Gruppe hat Erfahrung
auf den Gebieten Programmanalyse, Programmoptimierung, Refakturierung,
Komponentensysteme, Kontraktsprachen (OCL, OWL), semantisches Web
und mehrdimensionale Komposition von Softwarebelangen (invasive Softwarekomposition).
In das SuReal-Projekt bringt die Gruppe ST ihre Erfahrungen
in modellbasiertem Entwurf für realzeitbehaftete Systeme aus dem EG-Projekt
HIDOORS mit ein. Es ist geplant, ausgehend von einem Realzeitprofil
UML-Klassendiagramme mit Echtzeitschranken zu versehen und mit Modellprüfern
zu verifizieren. Daneben wird mit an einem SuReal-Entwicklungsprozess
gearbeitet werden.
Prof. Dr. Uwe Aßmann ist Lehrstuhlinhaber für Softwaretechnologie
an der Technischen Universität Dresden. Er promovierte 1995 an der Universität
Karlsruhe über die Erzeugung von Programmoptimierern aus Graphersetzungssystemen.
Im Esprit-Projekt COMPARE arbeitete er am Entwurf des
CoSy-Übersetzerkomponentensystems mit, das nun von ACE bV in Amsterdam
erfolgreich im Bereich Übersetzer für eingebettete Systeme vermarktet wird.
Von 1995 bis 1996 verbrachte er ein Jahr als Postdoktorand in INRIA Rocquencourt.
In den letzten Jahren hat Prof. Dr. Uwe Aßmann an der
sogenannten invasiven Softwarekomposition gearbeitet, einer Kompositionstechnik
für graue Komponenten gearbeitet. 2003 erschien im Springer-Verlag sein Buch
„Invasive Software Composition“, das eine einheitliche Technologie für
sichtenbasiertes, aspektorientiertes, generisches und konnektorbasiertes
Programmieren vorstellt. Momentan wird die Technologie auf XML- und
Modellierungssprachen, auch UML, erweitert.
Im Juni 2004 organisierte Prof. Dr. Uwe Aßmann einen
europäischen Workshop über „MDA, Foundations and Applications“ (MDAFA 2004).
2005 ist dieser Workshop mit mehreren anderen zur „European Conference on MDA —
Foundations and Applications“ (ECMDAFA 2005) vereinigt worden.
Prof. Dr. Aßmann ist Mitglied der IFIP-Arbeitsgruppe 2.4
(Systemimplementierungssprachen) und der Gesellschaft für Informatik (GI).
Desweiteren war er Projektmanager in verschiedenen EG- und schwedischen
Projekten (COMPARE, EASYCOMP, JOSES, HIDOORS, RISE, SWEBPROD).
Vor allem im Rahmen des HIDOORS-Projektes ist die Idee
entwickelt worden, MDA als Technologie für qualitätsbewusste, insbesondere
realzeitbehaftete Systeme einzusetzen. Im SuReal-Projekt soll diese
Technologie nun vertieft werden. Dabei ist die TU Dresden an den
folgenden Arbeitspaketen beteiligt:
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