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AP 1: Durchgängiger Entwurfsprozeß für Anwendungen mit Realzeitanforderungen

 

Problembeschreibung

Ein zentraler Gegenstand des SuReal-Projekts ist die Erarbeitung eines durchgängigen Entwicklungsprozesses für Anwendungen mit Realzeitanforderungen. Das erste Arbeitspaket hat zum Ziel, Arbeitsabläufe zu definieren, die Aktivitäten während der Arbeitsabläufe zu beschreiben, die beteiligten Artefakte zu identifizieren und ein Rollenmodell zu definieren, das bei der Projektplanung eine Zuordnung von Aufgaben zu den beteiligten Projektmitgliedern ermöglicht.

Schwerpunkt ist die durchgehende und systematische Behandlung von Realzeitaspekten bei der Anwendungsentwicklung und die präzise Definition der Kommunikationsstruktur und -inhalte zwischen den verschiedenen am Entwicklungsprozeß beteiligten Rollen. Der definierte Entwurfsprozeß soll es ermöglichen, Zeit und Ressourcen bei der Entwicklung der Anwendungen zuverlässig planen zu können. Das Arbeitspaket 1 kann auf existierenden Erfahrungen — wie z.B. aus dem HIDOORS- und dem COMQUAD-Projekt — aufbauen.

Zielsetzung/Leistungsumfang

Zunächst wird ein Modell des Entwicklungsprozesses definiert, das die Entwicklerrollen, Arbeitsaktivitäten, Vorgangsrelationen, sowie alle notwendigen Arbeitsabläufe festlegt (das SuReal-Prozeßmodell). Als Spezifikationssprachen werden voraussichtlich ein UML-Profil sowie eine Arbeitsablaufsprache verwendet werden.

Anschließend wird eine Arbeitsablaufmaschine ausgewählt und ggf. erweitert, die diese Arbeitsablaufspezifikationen einlesen und ausführen kann (die SuReal-Prozeßmaschine). Diese Maschine bildet die zentrale Steuerungseinheit des durchgängigen Entwicklungsprozesses von SuReal: sie koordiniert die Entwickler, stößt ihre Aktivitäten an, kontrolliert ihre Befugnisse und verwaltet Dokumente wie Anforderungsspezifikationen, Modelle und Code-Fragmente. Der Vorteil einer derartigen Vorgehensweise besteht darin, daß der SuReal-Prozeß vielfältig anpassbar ist — sowohl an spezielle Gegebenheiten der Firma (Größe, Prozeßreife) oder der Anteileigner (einzelne Firma oder Konsortium), als auch an die Entwicklungsumgebung (lokal, verteilt). Der Prototyp der Prozeßmaschine wird dabei in Eclipse integriert, da diese Umgebung die geeigneten Mechanismen zur Definition von Entwicklersichten bereitstellt.

Schließlich wird der SuReal-Entwicklungsprozeß mit einem Methodenhandbuch beschrieben und auf die Fallstudie angewandt.

Abhängigkeiten von anderen Arbeitspaketen

Import: keiner, Export: AP 2, AP 3, AP 4, AP 5, AP 6, AP 7, AP 8, AP 9.

Beteiligte Projektpartner

AbsInt
Angewandte Informatik GmbHDeutsches Forschungszentrum
für Künstliche Intelligenz GmbHTechnische Universität DresdenInstitut für Datentechnik
und Kommunikationsnetze
an der TU BraunschweigScopeSet Technology Deutschland GmbHaicas GmbHTechnische Universität MünchenSymtavision Stand: 08/2006
Siegel des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung