Entwicklungsprozesse für eingebettete Systeme sind heutzutage
nur in Ausnahmefällen auf Durchgängigkeit ausgerichtet. Faktisch existieren
gegenwärtig nur unvollkommen miteinander verbundene Insellösungen, die
bestenfalls einzelne Bereiche der Durchgängigkeit betreffen.
Dennoch ist unübersehbar, daß der Unterstützungsbedarf sowohl
durch Methoden als auch durch Werkzeuge alleine schon aufgrund der zunehmenden
Komplexität sicherheitskritischer Funktionen ständig weiter anwächst.
Die heute existierenden Methoden und Werkzeuge siedeln sich
in verschiedenen Abstraktionsschichten der Entwicklung eingebetteter Systeme an.
Auf den abstraktesten Ebenen finden sich dabei Methoden und Werkzeuge aus der
Computeralgebra (z.B. MatLab, Simulink) oder automatenbasierte Verfahren, wie
sie beispielsweise in Werkzeugen wie Uppaal (für zeitabhängige Automaten) oder
HyTech (für hybride Systeme) umgesetzt wurden.
Andere Werkzeuge, die typischerweise auf den hardwarenahen
Schichten agieren (wie z.B. Giotto) stammen meist aus dem universitären Umfeld
und ihr Anschluß an andere Schichten und Werkzeuge ist keinesfalls offensichtlich.
Die SuReal-Konsorten, selbst
allesamt Entwickler von Methoden und Werkzeugen, sind so aufeinander abgestimmt,
daß alle Phasen eines Entwicklungsprozesses abgedeckt werden. Das gemeinsame
Ziel besteht darin, eine Methodologie zu schaffen, die die verschiedenen Phasen,
Schichten und Werkzeuge einer Entwicklung zusammenführt und eine durchgängige
Garantie von Sicherheit bietet.
AbsInt
Die AbsInt Angewandte Informatik GmbH
ist weltweit führend in der Entwicklung von Analysewerkzeugen für eingebettete
Systeme. Zu AbsInts Kunden zählen Airbus,
Daimler, Ford, Siemens und Bosch.
Im Rahmen des SuReal-Projektes sind zwei AbsInt-Werkzeuge von
besonderer Bedeutung: aiT,
welches obere Schranken für Laufzeiten im schlimmsten Fall ermittelt, und
StackAnalyzer,
welcher den maximalen Stackverbrauch einer Anwendung bestimmt.
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