Die Realisierung sogenannter eingebetteter Systeme
("embedded systems"), wie sie beispielsweise im Automotive-Bereich
Verwendung finden, soll in verschiedenen (Abstraktions-)Schichten
durchgeführt werden.
Die abstrakteste Schicht
beschreibt dabei das Gesamtsystem aus der Sicht der Anforderungsausarbeitung
(“requirements engineering”). Davon ausgehend wird in mehreren
Zwischenschritten eine Verfeinerung
vorgenommen. Diese mündet letztendlich in der tatsächlichen
Realisierung, d.h. in der letzten Schicht,
die die Implementierung auf einem vorgegebenen Prozessor behandelt
und somit harte Realzeitanalysen erlaubt.
Gegenwärtig wird in industriellen Anwendungen
häufig von nur zwei Schichten ausgegangen, nämlich der
Anforderungsausarbeitung und daraus resultierenden Pflichtenheften
einerseits und der direkt daraus erstellten Implementierung andererseits.
Eine Verbindung zwischen diesen beiden Schichten ergibt sich dabei
im allgemeinen nur durch Testverfahren, die eine Validierung des
Endproduktes gegenüber den anfangs aufgestellten Anforderungen erlauben.
Selbst dann, wenn weitere Zwischenschichten der
Abstraktion und Modellierung eingebunden werden, sind sie zurzeit
noch nicht oder nur unvollkommen miteinander verbunden.
Eines der Ziele der SuReal-Projektes ist deshalb
die Schaffung einer durchgängigen Methodologie, die einerseits
die formale Modellierung, Verifikation und Analyse innerhalb der
einzelnen Schichten unterstützt bzw. durchführt und andererseits
die Verbindung der diversen Schichten untereinander — im
Sinne einer logischen Verfeinerung — formal beschreiben läßt.
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